Nadja Schildknecht, Co-Fesitvalleiterin des Zurich Film Festival. (Foto: ZFF)
Zürich – Das 9. Zurich Film Festival zeichnet den österreichischen Drehbuchautor, Fernseh-, Film-, Theater- und Opernregisseur Michael Haneke mit dem «A Tribute to… Award» aus. Es ehrt damit einen Ausnahme-Künstler, dessen Schaffen in der europäischen Filmlandschaft immer wieder markante Akzente setzt. Einblick in den „Kosmos Haneke“ gibt eine fünf repräsentative Produktionen umfassende Retrospektive. Die Preisübergabe erfolgt im Rahmen der Award Night.
Der 1942 geborene Wiener wandte sich zuerst dem Studium von Philosophie, Psychologie und Theaterwissenschaft in seiner Heimatstadt zu, wechselte dann aber relativ rasch zum Fernsehen. Ab 1967 war Michael Haneke beim Südwestfunk in Baden-Baden als Redaktor und Fernsehspieldramaturg tätig. Bereits drei Jahre später wagte er den Schritt in die Unabhängigkeit. Den grossen internationalen Durchbruch brachte 1989 der Film «Der siebente Kontinent», das Drama einer Familie, die es scheinbar grundlos aus der Normalität in einen (selbst-)mörderischen Strudel zieht. Es folgten grosse internationale Erfolge mit Filmen Benny’s Video», «La Pianiste» oder «Das weisse Band». 2011 wurde Haneke für «Amour» mit dem Oscar für den besten nichtenglischsprachigen Film ausgezeichnet.
Formel-1-Drama macht den Auftakt
Das Zurich Film Festival findet vom 26. September bis zum 6. Oktober statt. Eröffnet wird das Festival mit dem fulminanten Formel-1-Drama «Rush» des US-Regisseurs Ron Howard. «Rush» zeichnet die legendäre Rivalität der beiden Formel-1-Piloten Niki Lauda (Daniel Brühl) und James Hunt (Chris Hemsworth) in den 1970er Jahren nach. (ZFF/mc/pg)