Heller, offener, funktionaler: In den Fünfzigerjahren vollzog sich ein Wandel in der Architektur. Ein aktueller Bildband erklärt, warum «Mid-Century» heute noch so modern wirkt.
Der Journalist Dominic Bradbury hat mit seinem «Atlas of Mid-Century Modern Houses» einen der vermutlich umfangreichsten Sammelbände zum Baustil der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts vorgelegt. 440 Seiten. «Designporno für die geschmackvollsten Beistelltische», urteilte die «New York Times».
Einige der schönsten Beispiele dieser Architektur stehen in Kalifornien, überhaupt geht es bei Bradbury wie in vergleichbaren Büchern viel um Immobilien in den USA. Als echter Atlas deckt das Buch aber alle Winkel der Erde ab, aus allen Kontinenten liefert es Fotos von Bauhäusern der Mid-Century-Moderne.
Insgesamt rund 400 Exemplare, entworfen von 290 Architektinnen und Architekten. Jedes wird mit kurzem Text und Foto vorgestellt und mit Namen, Architekt, Standort und Baujahr ausgezeichnet. Bradbury beweist mit seiner Auswahl, dass der Mid-Century-Stil zu Recht auch «International Style» genannt wird.