Zürich – Mit Hilfe von Ultraviolett-Technologie sollen Flugzeugkabinen in Bälde effizient sicher und keimfrei sein. Die Lösung des Schweizer Startups UVeya nutzt UV-Strahlen, um das Innere eines Flugzeugs zu desinfizieren. Helvetic Airways hat ihre Embraer-Flotte für Tests zur Verfügung gestellt. Der Bodenabfertigungsdienstleister dnata hat das Ziel, den Desinfektionsroboter künftig den Fluggesellschaften und Partnern im Netzwerk anzubieten.
Das Interesse bei den Fluggesellschaften ist gross: «Wir spüren ein klares Bedürfnis der Airlines, die notwendigen Desinfektionsprozesse effizient und nachhaltig zu gestalten», erklärt Lukas Gyger, Chief Operating Officer der dnata Switzerland AG. Der Desinfektionsroboter soll vorwiegend bei Night Stops zusätzlich zu den bereits strengen Hygienemassnahmen im Flugverkehr zum Einsatz kommen. Für Tobias Pogorevc, CEO von Helvetic Airways ist klar: «Wenn es gelingt, mittels UV-Roboter die manuellen Reinigungs- und Desinfektions-prozesse zu optimieren, dann ist dies eine vielversprechende Technik für die Zukunft.» Mit der Bereitstellung der Flotte für die Tests hat Helvetic Airways einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Roboters geleistet. Für eine allfällige Implementation sind weitere Abklärungen und eine Zertifizierung durch Embraer nötig.
Hoffnung für die Zukunft
Für diese Ultraviolett (UV)-Technologie zur Desinfektion der Flugzeugkabine arbeitet dnata mit dem Schweizer Technologie-Startup UVeya zusammen. «Wir konzentrieren uns auf eine pragmatische, robuste und sichere Desinfektionslösung, die schnell im Flugverkehr und in der Mobilitätsbranche eingesetzt werden kann», sagt Tristan Chevignard, einer der Mitentwickler des Desinfektionsroboters. Eine Lösung, die ohne Chemie auskommt und zu 99% alle Keime und Viren abtötet. Innerhalb von acht Minuten ist ein Embraer E2 keimfrei. (mc/pg)