Montreux Jazz Festival knüpfte an Erfolg vor der Pandemie an
Montreux – Das Montreux Jazz Festival hat wieder an seinen Erfolg vor der Pandemie anknüpfen können. Die 56. Ausgabe, die am Samstag zu Ende geht, verzeichnete laut Mitteilung der Organisatoren mehr als 250’000 Besucherinnen und Besucher.
Für 2022 erwarten die Organisatoren bei einem Budget von 27 Millionen Franken schwarze Zahlen. Zum Erfolg beigetragen haben 16 Tage ideales Sommerwetter und ein Programm, das Nostalgie und sichere Werte miteinander verband. «Die Götter des Spektakels und des Wetters waren dieses Jahr mit uns», sagte Festivalchef Mathieu Jaton zum Abschluss vorab bereits am Freitag vor der Presse.
Mit 17 ausverkauften Konzerten und einer auch sonst aussergewöhnlichen Auslastung von 85 Prozent habe das Festival «eine der besten Besucherzahlen der letzten zehn Jahre verzeichnet», sagte Jaton. «Ich bin begeistert, strahlend, im siebten Himmel. Es gibt so viele Emotionen in mir nach zwei Jahren», sagte der Festivalleiter weiter, bevor er in Tränen ausbrach.
Im Jahr 2020 musste das Festival wegen der Pandemie abgesagt werden. Und die 55. Ausgabe im Jahr 2021 war nur ein blasses Abbild seiner selbst.
Viele Stars
Vom 1. bis 16. Juli traten an dem Festival am Genfersee rund 70 Künstler auf, darunter A-ha, Nick Cave, Björk, Maneskin, Robert Plant und Alison Krauss, Ibrahim Maalouf oder auch Jeff Beck mit Johnny Depp. Herbie Hancock soll das Festival nach zwei Wochen am Samstagabend beenden.
Insgesamt standen auf den kostenpflichtigen und kostenlosen Bühnen rund 550 Konzerte und musikalische Aktivitäten mit nicht weniger als 3’000 Musikerinnen und Musikern auf dem Programm, darunter die mehr als 450 Konzerte des «Off»-Festivals. Dreissig Konzerte wurden live per Streaming übertragen.
Die 57. Ausgabe des Montreux Jazz Festivals wird für die Zeit vom 30. Juni bis 15. Juli 2023 geplant. (awp/mc/pg)