Bern – Die ÖV-Unternehmen haben 2022 fast 6 Milliarden Franken und damit rund 4 Prozent mehr als im Rekordjahr 2019 erwirtschaftet. Zum ersten Mal wurde nicht mit dem Verkauf von Pauschalabonnementen, sondern mit dem Einzelbilletverkauf am meisten Umsatz erwirtschaftet.
Der Einzelbilletteverkauf nahm gegenüber 2019 um 56 Prozent zu, wie die Allianz Swisspass am Dienstag mitteilte. Über 155 Millionen Einzelbillette seien verkauft worden (27,4 Prozent des Gesamtumsatzes).
Der Anteil des Generalabonnemente hingegen sank von 27 Prozent (2019) auf 22,9 Prozent. Dies hänge vor allem damit zusammen, dass während der Corona-Pandemie der Abo-Umlauf zeitweise auf unter 400’000 Stück gefallen sei. Insgesamt seien 2022 rund 220 Millionen Billette und Abos verkauft worden (+47 Prozent gegenüber 2019).
Die Anzahl der Fahrgäste habe bis zum Schluss nicht ganz an das Vor-Krisenniveau heranreichen können. Bis im Februar sei der Einfluss von Corona wegen des Homeoffice noch stark gewesen. Anfang April sei durch die Aufhebung der Maskenpflicht eine starke Erholung erfolgt. (awp/mc/ps)