Opernhaus Zürich: Giselle
Zürich – Am 28. Juni 1841 fand an der Pariser Oper die erfolgreiche Uraufführung des Balletts Giselle ou Les Wilis statt. Basierend auf einer von Heinrich Heine 1834 veröffentlichten Legende, erzählt das Ballett die Geschichte des Bauernmädchens Giselle, das sich ahnungslos in einen Herzog verliebt, in seiner Liebe verraten wird, dem Wahnsinn verfällt und stirbt.
Als Tote wird Giselle in den Kreis der Wilis aufgenommen, jener verlassenen Bräute, die als gespenstische Nachtwesen Reisende in einen erbarmungslosen, tödlichen Tanz hineinziehen. Um den Geliebten vor der Rache ihrer Gefährtinnen zu schützen, tanzt Giselle für ihn, bis mit dem Morgengrauen die Macht der Wilis endet.
Erste Zusammenarbeit mit Patrice Bart
Erstmals arbeitet das Ballett Zürich mit dem französischen Choreografen Patrice Bart zusammen, dessen Karriere seit über fünfzig Jahren mit der Pariser Opéra verbunden ist. Giselle hat ihn ein Leben lang begleitet. Für das Ballett Zürich choreografiert Patrice Bart nun eine neue Version, die auf der Originalchoreografie von Jean Coralli und Jules Perrot beruht. (OZ/mc/hfu)