Oscars 2021: So viel Vielfalt war noch nie

Oscars 2021: So viel Vielfalt war noch nie

Die Oscar-Nominierungen 2021 sind historisch, was die Zahl der weiblichen und nicht-weissen Filmschaffenden angeht.

Als Frances McDormand vor drei Jahren ihren Oscar als beste Hauptdarstellerin für «Three Billboards outside Ebbing, Missouri» entgegennahm, nutzte sie das grosse Rampenlicht eines solchen Siegs und sprach sich für mehr Vielfalt in Hollywood aus. Bekannte Schauspieler, schlug sie vor, sollten in ihren eigenen Verträgen eine Klausel einfügen, die Diversität am Set fordert, vor wie hinter der Kamera.

Heute, da sie erneut als beste Schauspielerin nominiert ist, sieht es so aus, als habe ihre Kritik am jährlichen männlich-weissen Einerlei der Oscar-Nominierten gefruchtet. McDormand könnte für ihre Rolle in «Nomadland» als Witwe, die im Wohnmobil durch die USA reist, ausgezeichnet werden. Ihre Regisseurin, Chloé Zhao, ist für die beste Regie nominiert, was nicht nur für die Repräsentation der Frauen Bedeutung hat, sondern auch wegen ihrer chinesischen Herkunft.

Sie tritt gegen Thomas Vinterberg («Der Rausch») an, David Fincher («Mank») und Lee Isaac Chung («Minari») – und gegen eine weitere Frau: die Engländerin Emerald Fennell für «Promising Young Woman». Ein Film über eine Frau (Carey Mulligan), die sich an Männern rächt, die die Wehrlosigkeit betrunkener Frauen für Sex ausnutzen. Zwei Frauen, nominiert für die beste Regie: Das hat es in der Geschichte der Oscars noch nie gegeben – die überhaupt erst sieben Frauen im Fach Regie eine Chance gaben, Zhao und Fenell inklusive. Ihre Filme sind beide auch in der Kategorie bester Film im Rennen.

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