Zürich – Die Schweizer Parahotellerie verbucht dank einem guten Sommer und einem milden Herbst mehr Umsatz und steigende Reservationszahlen. Die letzten Monate seien erfreulich verlaufen, da sich sowohl TCS Camping als auch Reka und Interhome gegenüber dem Vorjahr steigern konnten, einzig die Schweizer Jugendherbergen verharrten auf Vorjahresniveau, wie der Interessensvertreter Parahotellerie Schweiz mitteilt.
Nach einer schwierigen Wintersaison hätten die Mitglieder nun im Sommer 2016 und vor allem im Herbst im Vergleich zum Vorjahr zum Teil «kräftig zugelegt». Laut einer Umfrage unter den fünf Mitgliedern der Interessensgemeinschaft verbuchte beispielsweise der Ferienwohnungsanbieter Interhome einen Anstieg der Reserverationen um 7,8%.
Auch der Umsatz von Interhome wuchs in der Berichtsperiode um 3,9%. Dass der Umsatz nicht im selben Masse anstieg wie die Reservationen liege am Trend zu Kurzaufenthalten. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer verkürzte sich bei Interhome demnach von 7,7 auf 7,1 Tage, heisst es dazu.
Ideales Campingwetter
Eine erfolgreiche Sommer- und Herbstsaison verbuchte auch TCS Camping. Der Campingplatzbetreiber legte bei den Übernachtungszahlen um 7% zu. «Wir konnten über Monate hinweg von idealem Campingwetter profitieren, was uns vor allem auch kurzfristige Buchungen eingebracht hat», lässt sich Oliver Grützner, Leiter Tourismus und Freizeit beim TCS, in der Mitteilung zitieren.
Beim Feriendorfbetreiber Reka nahmen die Übernachtungen um 3,5% zu, was auf Renovationen und Kapazitätsveränderungen zurückzuführen sei. Vor allem das erneuerte Reka-Feriendorf Zinal und weitere modernisierte Anlagen legten laut Parahotellerie Schweiz deutlich zu. Bei Reka stieg der Umsatz im Verhältnis zu den Belegungstagen überdurchschnittlich um 9,5%, weil die Investitionen durch teurere Preise abgegolten wurden.
Stagnation in den Jugendherbergen
Einzig bei den Schweizer Jugendherbergen bewegten sich die Zahlen in etwa auf Vorjahresniveau. Noch keine aktuellen Zahlen liegen von Bed and Breakfast-Betrieben vor. Für das bevorstehende Wintergeschäft äusserten sich die Mitglieder gemäss Umfrage verhalten. (awp/mc/pg)