«Qin»-Ausstellung in Bern ein Grosserfolg

Qin

Blick auf den Akrobaten und den knienden Musiker aus Terrakotta sowie den bronzenen Schwan in der Ausstellung «Qin – Der unsterbliche Kaiser und seine Terrakottakrieger». (Foto: Bernisches Historisches Museum, Bern. Nadja Frey)

Bern – Die Ausstellung «Qin – Der unsterbliche Kaiser und seine Terrakottakrieger» hat am Sonntag seine Tore geschlossen. Insgesamt 318’273 Besucher haben die Schau im Bernischen Historischen Museum zwischen dem 15. März und dem 17. November gesehen. Damit ist sie die bisher besucherstärkste Ausstellung des Berner Museums.

Mit den über 318’000 Besuchern dürfte die Schau zum Ersten Kaiser von China die publikumswirksamste Ausstellung in der Schweiz im Jahr 2013 gewesen sein. Aufschlussreich ist dabei die geografische Herkunft der Besucher, welche sich in einer repräsentativen Besucherbefragung manifestierte: 13%, also 41’375 Personen, kamen aus dem Ausland. Die 87% aus der Schweiz entsprechen 276’898 Besuchern. Davon reisten 29% aus der Romandie an, um in die Welt des Ersten Kaisers von China einzutauchen. 22% der Besucher kamen aus dem Kanton Bern, gefolgt vom Kanton Zürich mit 17%. 8’307 Personen (3%) reisten aus dem Tessin nach Bern.

Ausstrahlung in die ganze Schweiz und ins Ausland
Das Museum und UBS als Presenting Sponsor sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis und freuen sich an der äusserst positiven Bewertung der Ausstellung. Dass die Schau 96% der Besucher gut oder sogar sehr gut gefiel, ist auch im internationalen Vergleich ein sehr hoher Wert. Jakob Messerli, Direktor des Bernischen Historischen Museums, wertet das Ergebnis als vollen Erfolg: «Wir haben viel Zeit und Arbeit in die Realisierung dieser Grossausstellung investiert. Die positive Resonanz der Besuchern freut uns daher sehr. Wir haben zahlreiche begeisterte Rückmeldungen zur Ausstellung von Besuchern aus der ganzen Schweiz und aus dem Ausland erhalten. Sie zeigen, dass sich der Effort gelohnt hat.»

Neue Besucherkreise erschlossen
Die Auswertung der repräsentativen Besucherbefragung zeigt auch, dass 66% der Besucher zum 1. Mal im Bernischen Historischen Museum waren. Es gelang dem Museum also, sich mit dieser Ausstellung neue Besucherkreise zu erschliessen. Das Thema sprach mehr Frauen als Männer an: 61% der Besucher waren Frauen, 39% Männer. Ein Grossteil der Besucher kam als Familie (38%). Das Familienticket (zwei Erwachsene und max. drei Kinder), welches das Museum seit Jahren anbietet, erwies sich somit auch bei dieser Grossausstellung als beliebtes Angebot. Für das Museum besonders erfreulich ist der hohe Anteil der Altersgruppe der 21- bis 30-Jährigen, welche in der Regel weniger regelmässige Museumsbesucher sind: Mit einem Anteil von 14% aller Besucher liessen sie sich vom Chinathema begeistern.

Keine Verlängerung möglich
Trotz des grossen Publikumsinteresses an «Qin – Der unsterbliche Kaiser und seine Terrakottakrieger» war eine Verlängerung der Ausstellung nicht möglich. Die Terrakottafiguren und die übrigen 220 Objekte müssen laut Leihverträgen gleich nach Ende der Ausstellung zurück nach China. Chinesische Kulturgüter können ihr Land maximal ein Jahr verlassen. (mc/pg)

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