Wer ist sie, wo sitzt sie? Um Leonardo da Vincis Mona Lisa ranken sich zahlreiche Mythen. Nun soll ein Geheimnis gelüftet sein: Wissenschaftler wollen die Brücke im Hintergrund verortet haben.
Die Faszination von Leonardo da Vincis Mona Lisa ist ungebrochen. Zu den Rätseln, die das wohl berühmteste aller Gemälde aufgibt, gehören die Fragen, wen der Meister da gemalt hat und wo die mysteriöse Figur genau sitzt. Welche Landschaft ist im Hintergrund zu sehen?
Wenigstens die Frage nach dem «Wo» soll nun abschliessend beantwortet sein. Das sagt zumindest der italienische Historiker Silvano Vinceti, wie aus übereinstimmenden Medienberichten hervorgeht. Demnach soll in der Landschaft im Hintergrund des Gemäldes die Romito-Brücke in Laterina in der Provinz Arezzo in der Toskana zu sehen sein.
Zwar sei heute nur noch ein Bogen der Brücke erhalten, doch sei diese Anfang des 16. Jahrhunderts – als Leonardo da Vinci sein Werk anfertigte – stark genutzt worden. Der Maler habe sich zu jener Zeit oft in der Region aufgehalten, hiess es weiter. Auch anhand von historischen Dokumenten und Drohnenaufnahmen seien sich die Experten nun ganz sicher: Die Brücke in dem Ölgemälde ist ebenjene etruskisch-römische Brücke Romito, und keine andere.