Bern – Die Schweizer Reisekasse Reka will in den nächsten fünf Jahren 100 Millionen Franken in die Erneuerung und den Ausbau ihres Angebots investieren. Ziel sei es, das Feriendorf-Image abzulegen, sagte Geschäftsführer Roland Ludwig im Interview mit «SonntagsBlick».
Für die Investitionen müsse die Genossenschaft Fremdkapital aufnehmen, sagte Ludwig im Interview vom Sonntag. Er zeigte sich überzeugt, dass die Strategie aufgehe.
Gestiegene Ansprüche
So soll etwa in S-chanf im Oberengadin eine Art Boutique-Familienhotel eröffnet, das Feriendorf in Lenk vergrössert und in Kreuzlingen ein Dorf am See gebaut werden. Früher habe eine Ferienwohnung in einer schönen Umgebung und Wandern ausgereicht, sagte Ludwig. Mittlerweile seien die Ansprüche gestiegen und ein abwechslungsreiches Programm sei gefragt.
Die Schweiz bleibe der Kernmarkt, die grössten Investitionen würden hierzulande getätigt. Im Ausland hingegen kenne niemand Reka, sagte Ludwig. Dort wolle sich die Genossenschaft als Familienferienanbieter positionieren und wachsen. So denke man über den Kauf eines neuen Ferienresorts im Ausland nach. Konkrete Verhandlungen laufen laut dem Reka-Chef noch nicht. Im Fokus stünden Italien und Frankreich. (AWP/mc/pg)