Reisepause in der Coronakrise: Aber träumen dürfen wir noch

Reisepause in der Coronakrise: Aber träumen dürfen wir noch
Sanddünen in der Sahara: Eine Marokko-Reise ist in Corona-Zeiten unmöglich. Doch Reiseexpertinnen wie Marina Novikova von Hauser Exkursionen nehmen Fernwehgeplagte in Online-Vorträgen mit in die Ferne. (Foto: Marina Novikova / DER SPIEGEL)

Leiden Sie unter Fernweh? Dann nichts wie los! Virtuelles Reisen geht immer – ob Grönland-Trekking, Weimar-Visite oder Alpenüberquerung. Das Abenteuer beginnt im Kopf.

Wir stehen am Fjord und horchen in die Stille. Der Wind hat die Eisberge in den Fjord gedrückt, aber Jäger Tobias hat es mit seinem Boot trotzdem geschafft, zu uns durchzukommen. Wir steigen zu und fahren im Nebel durch das mystische Labyrinth aus Eis.

In Wirklichkeit sitzen wir alle zu Hause vor unseren Computern. Doch in Gedanken sind wir in Grönlands wildem Osten und folgen Ruth Zellers Erzählungen. Reale Reisen liegen derzeit in weiter Ferne, aber träumen dürfen wir noch.

Der auf Trekkingtouren spezialisierte Veranstalter Hauser Exkursionen etwa schickt Outdoor-Fans in der Coronakrise auf virtuelle Reisen. Auf seiner Onlineplattform bietet er pro Woche mehrere Livevorträge an und nimmt damit derzeit wohl eine Vorreiterrolle ein. Tickets gibt es für 9,99 Euro, den Link zur 60-minütigen Veranstaltung per E-Mail, die erforderliche Software ist kostenlos. Die Erlöse kommen zu 100 Prozent den Referenten oder den von ihnen unterstützten wohltätigen Projekten zugute.

Die kleinen Abenteuer im Kopf kommen an, die meisten Vorträge sind ausgebucht. «Wir haben bisher schon etwa 1100 Gäste virtuell befördert, das sind mehr als wir im ganzen April 2019 auf echte Reise geschickt haben», sagt Hauser-Vertriebsleiter Rafael Pohle.

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