Rolando Villazón, Rudolf Buchbinder, Ute Lemper und Swissness in Andermatt
Andermatt – Das Konzept mit drei Säulen hat sich bewährt: Internationale Top-Künstler, Schweizer Klassik mit dem Residenzorchester und heimatliche Klänge von Innerschweizer Formationen. Andermatt Music startet am 23. September 2023 in die dritte Saison. Und schon fast traditionell werden die Goethe-Thementage im August als Preview auf die Konzertsaison ausgetragen. Intendantin Lena-Lisa Wüstendörfer bespielt die preisgekrönte Konzerthalle in Andermatt ganzjährig und etabliert den Knotenpunkt zwischen Nord und Süd zum Kultur-Leuchtturm.
Grosse Namen kommen nach Andermatt: «Wirbelwind-Tenor» Rolando Villazón, Klavierlegende Rudolf Buchbinder, Ute Lemper, die Grande Dame des Chansons, oder Masato Suzuki, der als Shootingstar am Cembalo gilt. Und Schweizer Klassikprominenz mit Sebastian Bohren, dem «Rockstar» unter den Violinisten sowie Weltklasse-Pianist Andreas Haefliger.
Das Residenzorchester, das sich auf einheimische Sinfonik spezialisiert hat, präsentiert neben bekannten Werken Trouvaillen von Schweizer Komponisten. Mit dem Basler Kammerorchester und dem Musikkollegium Winterthur sind zwei weitere Schweizer Top-Klangkörper zu Gast in Andermatt. Das Orchester LGT Young Soloists bringt hochtalentierte junge Musikerinnen und Musiker aus über 15 Nationen nach Andermatt. Und mit dem Vokalensemble Voces Suaves wird eine Spitzenformation für barocke Musik auftreten. Was als Projekt unter Musikstudentinnen und -studenten begonnen hat, ist heute rund um den Globus gefragt.
Die Crème de la Crème der Innerschweizer Volksmusik wird die Konzerthalle in Andermatt zum Kochen bringen. Denn Andermatt Music liegt es am Herzen, eine Bühne für Innerschweizer Musikschaffende zu bieten: Die Formation «Gläuffig» spielt neu interpretierte Volksmusik, «Cottage» aus Uri bringen traditionellen irischen Folk nach Andermatt und das Trio «Simone Felbers iheimisch» hinterfragt: «Wie klingt Heimat?».
Ausnahmepianist Rudolf Buchbinder, der in Andermatt einen Beethoven-Klavierabend gibt, vergleicht die Kraft der Musik mit einer «völkerverbindenden Mission, wie sie keine andere Sprache in diesem Ausmass bereit ist zu erreichen». Sein Zitat ist Programm für Andermatt. Denn die Konzerthalle mit Blick in die Berge hat sich zum Ort des Austauschs und als Treffpunkt für musikbegeisterte Menschen etabliert. Und Andermatt kennt keine Grenzen. «World Stage», «Swiss Orchestra» sowie «Local Roots» gehen Hand in Hand und zeigen die Kraft der Musik über alle Stilrichtungen und jede geographische Herkunft hinweg.
Festliche Saisoneröffnung mit Swissness
Mit Franz Liszts zweitem Klavierkonzert leitet Lena-Lisa Wüstendörfer mit ihrem Swiss Orchestra, welches in Andermatt als Residenzorchester seine Homebase hat, am 23. September 2023 die neue Saison ein. Am Piano spielt die russisch-ägyptische Ausnahmekünstlerin Magda Amara. In der neuen Saison ist das Residenzorchester achtmal live zu erleben und lässt dabei auch Werke grosser Schweizer Komponisten, die zu Unrecht in Vergessenheit geraten sind, wiederaufleben.
Preview mit Goethes Andermatt-Reisen
Die neue Saison wird bereits im August mit Johann Wolfgang von Goethe eingeläutet. Die Andermatter Thementage feiern damit die drei persönlichen Reisen des grossen Dichters nach Andermatt und machen sich auf dessen Spuren. In einem programmatisch eigens für die «2. Goethe Tage Andermatt» zusammengestellten Liederabend nähert sich der lyrische Tenor Julian Prégardien mit Schubert und Liszt den Heldenmythen von Schiller und Goethe. Adolf Muschg ist dabei in einer Podiumsdiskussion zu erleben.
Kultur in einmaliger Bergkulisse
Andermatt Music und die Intendantin Lena-Lisa Wüstendörfer gestalten den Trip in die Urner Bergwelt bewusst für alle Sinne. Ein Kulturereignis in einmaliger Kulisse und Atmosphäre. Passend aufs jeweilige Konzert werden in Ergänzung zu den Programmen abgestimmte Kulturerlebnisse angeboten. Andermatt und seine Konzerthalle sind zentral gelegen und aus der ganzen Schweiz einfach und gut erreichbar. (mc/pg)