Bern – Der Neuwagenmarkt in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein hat im November erneut zugelegt. Das dritte Monatsplus in Folge lässt den Rückstand des Automarktes auf das Vorjahr weiter schmelzen, aber nicht verschwinden.
Im November sind gut 21’000 neue Personenwagen auf die Strasse gekommen. Das sind knapp 14 Prozent mehr als im entsprechenden Monat des Vorjahres, wie Importverband Auto Schweiz am Freitag mitteilte. Nach 11 Kalendermonaten fehlen damit aber noch immer 6 Prozent auf den Vorjahreswert.
Dreijährige Durststrecke
Der Verband zeigt sich aber dennoch einigermassen zufrieden: «Nach fast dreijähriger Durststrecke ist dieser mehrmonatige Aufwärtstrend sehr erfreulich für die Schweizer Automobilbranche», erklärte Mediensprecher Christoph Wolnik in der Mitteilung. Sollte sich der Trend im Dezember fortsetzen, würde der Vorjahreswert von etwas unter 240’000 Erstzulassungen nur knapp verfehlt.
Hoffnung auf Fortsetzung der Aufholjagd 2023
Vom Normalniveau von rund 300’000 neuen Personenwagen sei man zwar noch ein gutes Stück entfernt, die Hoffnung steige aber, dass der aktuelle Rückenwind auch ins kommende Jahr mitgenommen werden könne. Laut dem Verband bekommt die Auto-Industrie auch die Lieferprobleme im Zusammenhang mit der Pandemie und dem Krieg in der Ukraine laufend besser in den Griff.
Jeder fünfte Neuwagen fährt elektrisch
Der Marktanteil der Elektroautos liegt im November bei 20,5 Prozent und damit 1,4 Prozentpunkte höher als vor einem Jahr. Zu diesen 4’391 batterieelektrischen Personenwagen (+22,1 %) gesellen sich 1’701 Plug-in-Hybride (-14,1 %) und 5’531 Hybride ohne externe Lademöglichkeit (+23,5 %). Zusammen kommen die alternativen Antriebe im November auf 54,3 Prozent Marktanteil, nach elf Monaten entfällt recht genau die Hälfte der Neuimmatrikulationen auf sie (100’528). (mc/pg)