Schweizer Filmpreis 2022: Quartz-Trophäen für «Olga» und «Ostrov – Die verlorene Insel»
Zürich – Erstmals seit zwei Jahren sind die Schweizer Filmpreise wieder vor Publikum verliehen worden. In den beiden Hauptkategorien zeichnete die Schweizer Filmakademie am Freitag den Spielfilm «Olga» und den Dokumentarfilm «Ostrov – Die verlorene Insel» aus. Der Ehrenpreis ging an den Filmemacher Fredi M. Murer für sein filmisches Gesamtwerk. Die Preisverleihung fand am Freitagabend in Anwesenheit von Bundesrat Alain Berset in Zürich in der Halle 622 statt.
«Olga» (Point Prod SA, Jean-Marc Fröhle) von Elie Grappe wurde als bester Spielfilm 2022 ausgezeichnet und erhielt zudem Preise in zwei weiteren Kategorien: für das beste Drehbuch (ebenfalls Elie Grappe) sowie für den besten Ton von Jürg Lempen. Die Quartz-Trophäe für den besten Dokumentarfilm ging an Svetlana Rodina und Laurent Stoop für «Ostrov – Die verlorene Insel» (DokLab GmbH, Corinna Dästner, Sonja Kilbertus, Urs Schnell).
«Über Wasser» von Jela Hasler (Langfilm – Bernard Lang AG, Olivier Zobrist, Anne-Catherine Lang) erhielt den Preis in der Kategorie «Bester Kurzfilm». «Dans la Nature» von Marcel Barelli (Nadasdy Film Sàrl, Nicolas Burlet) wurde in der Kategorie «Bester Animationsfilm» ausgezeichnet. Als bester Abschlussfilm wurde «Love Will Come Later» von Julia Furer (Zürcher Hochschule der Künste ZHdK) gewürdigt.
Mit Preisen in drei Kategorien wurde «La Mif» ausgezeichnet: Geehrt wurden Claudia Grob als beste Darstellerin für ihre Rolle als Lora, Anaïs Uldry als beste Nebendarstellerin für ihre Rolle als Audrey und Frédéric Baillif für die beste Montage.
Ebenfalls drei Quartz-Trophäen gingen an «Soul of a Beast»: an Pablo Caprez als bester Darsteller für seine Rolle als Gabriel, an Fatima Dunn, Lorenz Merz und Julian Sartorius für die beste Filmmusik sowie an Lorenz Merz und Fabian Kimoto für die beste Kamera.
Der Spezialpreis der Akademie wurde in diesem Jahr an Nicole Hoesli für das Szenenbild im Film «Soul of a Beast» verliehen. Die Laudatio für Fredi M. Murer, der mit dem Ehrenpreis für sein filmisches Gesamtwerk geehrt wurde, hielt Bundesrat Alain Berset, Vorsteher des eidgenössischen Departements des Innern EDI.
Die nächste Ausgabe des Schweizer Filmpreises findet am Freitag, 24. März 2023 in Genf statt.
Die Preise für den Schweizer Filmpreis 2022:
Bester Spielfilm: OLGA von Elie Grappe (Point Prod SA, Jean-Marc Fröhle)
Bester Dokumentarfilm: OSTROV – DIE VERLORENE INSEL von Svetlana Rodina, Laurent Stoop (DokLab GmbH, Corinna Dästner, Sonja Kilbertus, Urs Schnell)
Bester Kurzfilm: ÜBER WASSER von Jela Hasler (Langfilm – Bernard Lang AG, Olivier Zobrist, Anne-Catherine Lang)
Bester Animationsfilm: DANS LA NATURE von Marcel Barelli (Nadasdy Film Sàrl, Nicolas Burlet)
Bestes Drehbuch: OLGA – Elie Grappe
Beste Darstellerin: Claudia Grob (Lora) in LA MIF
Bester Darsteller: Pablo Caprez (Gabriel) in SOUL OF A BEAST
Beste Nebendarstellerin / Bester Nebendarsteller: Anaïs Uldry (Audrey) in LA MIF
Beste Filmmusik: SOUL OF A BEAST – Fatima Dunn, Lorenz Merz, Julian Sartorius
Beste Kamera: SOUL OF A BEAST – Lorenz Merz, Fabian Kimoto
Beste Montage: LA MIF – Frédéric Baillif
Bester Ton: OLGA – Jürg Lempen
Bester Abschlussfilm: LOVE WILL COME LATER – Julia Furer (Zürcher Hochschule der Künste ZHdK)
Spezialpreis der Akademie: Nicole Hoesli, für das Szenenbild im Film SOUL OF A BEAST
Ehrenpreis: Fredi M. Murer, für das filmische Gesamtwerk
(EDI/mc/ps)
Wahl der Gewinnerinnen und Gewinner
Das Eidgenössische Departement des Innern wählt unter den nominierten Filmen die Gewinnerinnen und Gewinner basierend auf den Empfehlungen der rund 480 zahlenden Mitglieder der Schweizer Filmakademie aus. Für den Gewinn des Filmpreises werden keine zusätzlichen Geldbeträge ausgerichtet.
Die Ehrung des einheimischen Filmschaffens wird vom Bundesamt für Kultur BAK mit den Partnerinnen SRG SSR und Association «Quartz» Genève Zürich realisiert und in Zusammenarbeit mit Swiss Films, der Schweizer Filmakademie und den Solothurner Filmtagen organisiert.