Alexander Maier kämpft als Finanzchef um das Überleben einer Schweizer Traditionsfirma. Als ihm ein skrupelloser Topmanager als CEO vor die Nase gesetzt wird, beginnt ein Machtkampf, der in einen erbitterten psychologischen Krieg ausartet. Bis Maier am Ende nur noch einen Ausweg sieht. Ein Film von Sabine Boss.
Alexander Maier ist Finanzchef der Traditionsfirma Walser, für deren Überleben er sich perfektionistisch bis zur Selbstaufgabe einsetzt. Obwohl er sein Leben ganz der Arbeit untergeordnet hat, leidet er unter der Trennung von seiner Ex-Frau und seinem Sohn. Er hat die Hoffnung, dass diese zu ihm zurückkehren, nicht aufgegeben. Doch dann platzt der neue CEO Brockmann in sein Leben. Der hartgesottene Topmanager soll die Firma umstrukturieren. Anfangs scheinen beide am gleichen Strick zu ziehen. Sie schmieden energisch einen Plan, um den Betrieb in die Zukunft zu retten. Doch schon bald fällt Brockmann Entscheidungen, die Maier nicht mittragen kann. Es beginnt ein psychologisches Machtspiel, das auch vor dem Privaten nicht Halt macht. Als ein geplanter Börsengang platzt und Brockmann die Schuld daran Maier zuschiebt, eskaliert zwischen den beiden ein erbitterter Krieg. Völlig aus der Bahn geworfen und vor den Trümmern seiner Existenz, sieht Maier schliesslich nur noch eine Möglichkeit, um sich an Brockmann zu rächen.
Der Film ist inspiriert von realen Geschehnissen im Topmanagement, unter anderem dem Schicksal von Pierre Wauthier, der bei der Zürich-Versicherung in einen Konflikt mit dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank, Josef Ackermann, geriet. Ein ähnlicher Fall war der Suizid von Carsten Schloter, CEO der Swisscom, über dessen Hintergründe in der Öffentlichkeit breit spekuliert wurde. Oder der jüngste Selbstmord von Martin Senn, ehemaliger CEO der Zürich Versicherung, dem ein unfreiwilliger Abgang zum Verhängnis wurde.
Ausstrahlung: Mittwoch, 20. Oktober 2021, 20.10 Uhr, SRF zwei