Schweizer Grand Prix Literatur geht an Adolf Muschg

Schweizer Grand Prix Literatur geht an Adolf Muschg

Adolf Muschg. (Foto: Sébastien Agnetti)

Bern – Adolf Muschg ist mit dem Schweizer Grand Prix Literatur für sein Gesamtwerk geehrt worden. Bundesrat Alain Berset überreichte dem Schriftsteller die Auszeichnung an der Verleihung der Schweizer Literaturpreise in der Schweizer Nationalbibliothek. Die Jury hob den Humanismus und das Engagement hervor, die sein Schaffen prägen. Der Preis ist mit 40’000 Franken dotiert.

Der Schriftsteller mit dem unermüdlich kritischen Geist kann auf ein vielfältiges Gesamtwerk zurückblicken, das aus Romanen und Essays zu Literatur, Europa, Japan, Gottfried Keller oder Goethe besteht.

Adolf Muschg (*1934) studierte Germanistik, Anglistik und Philosophie in Zürich und Cambridge und schrieb seine Doktorarbeit über Ernst Barlach. Zwischen 1959 und 1962 unterrichtete er an einem Zürcher Gymnasium. Danach arbeitete er als Lektor und Professor an verschiedenen Hochschulen, namentlich in Deutschland (Universität Göttingen), Japan und den Vereinigten Staaten. Von 1970 bis 1999 war er als Professor für deutsche Sprache und Literatur an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich tätig. Seit 1976 ist er Mitglied der Akademie der Künste Berlin und präsidierte diese zwischen 2003 und 2005. Er ist ebenfalls Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz sowie der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. Adolf Muschg lebt in Männedorf bei Zürich.

Die Schweizer Literaturpreise 2015 wurden an Dorothee Elmiger, Eleonore Frey, Hanna Johansen, Guy Krneta, Frédéric Pajak, Claudia Quadri und Noëlle Revaz für ihre zwischen Oktober 2013 und Oktober 2014 erschienenen Werke verliehen. Der Spezialpreis Vermittlung geht an «Roman des Romands». (BAK/mc/pg)

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