Schweizer Reise-Verband rechnet mit einem guten Reisejahr
Zürich – 2014 verspricht ein noch besseres Reisejahr zu werden als 2013. Übereinstimmend ziehen die fünf Reiseunternehmen Kuoni, Hotelplan Suisse, TUI Suisse, Knecht Reisen und Globetrotter nach den grossen Ferienmessen eine positive Bilanz und bestätigen einen höheren Buchungsstand im Hinblick auf die Sommermonate als im Vorjahr. Dies ergab eine Umfrage des Schweizer Reise-Verbandes (SRV).
Die günstigeren Konjunkturprognosen für die Schweiz spiegelten sich im Buchungsverhalten wider, schreibt der SRV. Dabei verstärke sich der Trend zu Individualreisen weiter. Bleibe die Branche von unerwarteten Ereignissen, politischen Unruhen oder Naturkatastrophen weitestgehend verschont, rechnen die Reiseunternehmen aufgrund der aktuellen Buchungseingänge mit einem noch besseren Reisejahr als 2013. „Die positive Konsumentenstimmung war an den Ferienmessen deutlich zu spüren“, fasst SRV-Geschäftsführer Walter Kunz die Umfrage zusammen.
Trend zu Frühbuchungen
Die über Vorjahr liegenden Buchungen sind auch ein Indiz dafür, dass sich der Trend weg von Last-Minute und hin zum Frühbuchen weiter verstärkt. „Die Veranstalter reduzieren ihre Risiken und kaufen weniger Kontingente ein“, erklärt Kunz. „Stattdessen operieren sie mit einer dynamischen Beschaffung, um der Nachfrage gerecht zu werden“. Im laufenden Jahr werde es deshalb deutlich weniger klassische Last-Minute-Angebote geben. Auch wegen der grösseren Auswahl an Hotels und Destinationen favorisieren die Kunden die Frühbucher-Angebote der Veranstalter.
Griechische und spanische Inseln stehen hoch im Kurs
Bezüglich der bevorzugten Reiseziele stellt die Branche keine signifikanten Änderungen fest. Für Badeferien hoch im Kurs sind die griechischen und spanischen Inseln sowie Zypern und die Türkei. Im Langstreckenbereich stehen USA- und Kanada-Reisen im Vordergrund sowie Asien (Thailand) und Südafrika.
Verhaltener Optimismus für Ägypten
Verhalten optimistisch sind die Veranstalter für die wichtige Destination Ägypten – allerdings erst für die zweite Jahreshälfte. Angesichts der politisch angespannten Lage sehen sie nur eine langsame Rückkehr des Kundenvertrauens. Für die Badeziele am Roten Meer dagegen zählen die Tour Operator auf die „Mund-zu-Mund-Propaganda“, wonach bei günstigen Preisen und bestem Service für Touristen keine Einschränkungen bestünden.
Leicht zuversichtlicher werden die Aussichten für Tunesien beurteilt. Hier hat die Nachfrage vor allem nach Djerba wieder etwas angezogen. (SRV/mc/pg)