Schweizer Reiseveranstalter stornieren Reisen nach Israel
Zürich – Schweizer Reisebüros streichen bis auf Weiteres ihre Ferienangebote in Israel. Bereits gebuchte Reisen können kostenlos storniert werden.
Die Eskalation in Israel hat auch Auswirkungen auf die Schweizer Reisebranche. Nachdem das Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) eine Reisewarnung erlassen hat, arbeiten die Reisebüros an der Rückführung von Touristen.
Flüge gestrichen
Eine Sprecherin von Hotelplan Suisse schreibt auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP, dass man mit Kundinnen und Kunden, welche sich in Israel befinden, in Kontakt stehe. Alle Betroffenen seien wohlauf und man arbeite aktuell an der frühzeitigen Rückreise. Dazu sei man mit diversen Airlines in Kontakt.
Die Swiss hat gemäss den Angaben bis einschliesslich (heute) Montag alle ihre Flüge von und nach Israel gestrichen. Entscheidungen über das kommende Flugprogramm würden zeitnah getroffen, heisst es auf der Internetseite der Fluggesellschaft.
Man stehe mit den Kunden vor Ort in Kontakt, um deren Rückreise zu organisieren, heisst es dazu auch seitens Tui Suisse. Grundsätzlich empfehle man zudem, von «bestehenden Reiseabsichten Abstand zu nehmen», wie eine Sprecherin auf Anfrage mitteilt. Reisen nach Israel seien momentan nicht durchführbar und würden storniert.
Stornierung bis Ende Oktober
Hotelplan bietet derweil allen Reisenden mit Abreisedatum bis zum 31. Oktober eine kostenlose Stornierung der Reise oder eine Alternative an. Keine Gäste vor Ort vermeldet derweil Kuoni, wie Mediensprecher Markus Flick mitteilt. Man habe für eine Kundin eine Umbuchung vorgenommen, in den kommenden Tagen seien aber keine Abreisen geplant.
Der unter anderem auf Israel spezialisierte Gruppenreiseveranstalter Kultour verweist auf der Homepage ebenfalls auf die Empfehlungen des EDA und sagte den Angaben zufolge vorerst alle Reisen in das Land mit geplanter Abreise bis und mit Mittwoch den 25. Oktober ab.
Zudem sei man mit Reisenden, die sich aktuell noch in Israel befinden, im direkten Kontakt und die meisten seien bereits zurück in die Schweiz gebracht worden. (awp/mc/ps)