Schweizer setzen beim Reisen noch immer auf Bargeld

Schweizer setzen beim Reisen noch immer auf Bargeld

Zahlen per Kreditkarte ist sicherer als mit Bargeld zu reisen. (Foto: Robert Kneschke – Fotolia.com)

Zürich – Schweizer reisen grundsätzlich mit Bargeld, weil sie glauben, dass es die beste Variante ist. Die Entscheidung der Schweizer Nationalbank, den Euro-Mindestkurs aufzuheben, hält viele dazu an, ihre übliche Bezahlstrategie im Ausland zu überdenken. Zu diesem Resultat kommt eine vom Kreditkarten-Anbieter Visa durchgeführte Studie mit 2000 Schweizerinnen und Schweizern.

62% der Reisenden aus der Schweiz beziehen bereits vor Urlaubsantritt ihr Bargeld in der Fremdwährung. Viele glauben, es sei die günstigere Variante, als ihre Debit- oder Kreditkarte im Ausland einzusetzen. Das Geldabheben und das Bezahlen mit Karte im Urlaub werden mit hohen Gebühren assoziiert. Das trifft allerdings nicht immer zu. Für Transaktionen mit beiden Kartenarten im Ausland können Gebühren erhoben werden. Allerdings können diese je nach Hausbank, Bankomat sowie Land variieren und durch eine Vorabklärung mit der Bank während der Reise minimiert oder ganz vermieden werden.

Beim Kostenvergleich der Zahlungsmittel für Reisen rechnen die Schweizer Vorbereitungs- und Transaktionskosten der Organisation von Bargeld vor der Reise nicht mit ein. Auch denken sie nicht an mögliche positive Währungseffekte beim Geldbezug in der Lokalwährung.

Bedenken bei der Akzeptanz ihrer Karte
43% der Urlauber haben Bedenken, dass ihre Debit- und Kreditkarte im Urlaub nicht akzeptiert wird. Die meisten der Befragten sind gleichzeitig sicher, dass Debit- und Kreditkarten in entwickelten Ländern wie in den USA und in Europa funktionieren. Beispielsweise vertrauen über 90% darauf, dass ihre Karten in Deutschland, Dänemark, den USA und Australien akzeptiert werden. Das Vertrauen schwindet allerdings gegenüber den Entwicklungs- und Schwellenländern. Nur 18% denken, dass sie ihre Karten zum Beispiel in Kambodscha verwenden können. Dabei werden Debit- und Kreditkarten weltweit akzeptiert.

Bargeld ist das unsicherste Zahlungsmittel
Zwei von fünf Schweizern wechseln ihr Geld in der Heimat, da sie Betrug und Sicherheitseinbussen beim Geldabheben im Ausland befürchten. Auch der Geldwechsel während des Urlaubs wird mit Gefahren wie Falschgeld verbunden. Dabei ist der Karteneinsatz genauso einfach und sicher wie zu Hause und vor allem sicherer als Bargeld. Viele wissen nicht, dass sie bei der Verwendung ihrer Karten im Fall eines Diebstahls versichert sind. Wenn Bargeld gestohlen wird, kann es nicht mehr ersetzt werden. Karten können blockiert und somit geschützt werden. (VISA/mc)

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