Schwieriger Start in die Wintersaison für die Seilbahnen
(Foto: SBS)
Bern – Der ungewöhnlich schneearme Dezember hat den Schweizer Bergbahnen einen sehr harzigen Start beschert. Während das Gästeaufkommen per Ende Dezember mit + 1,5 Prozent ungefähr dem Vorjahresniveau entspricht, lag der Verkehrsumsatz um 11,1 Prozent tiefer als vor einem Jahr. Dies zeigt das Saison-Monitoring von Seilbahnen Schweiz. Da die Zahlen der Vergleichsperiode vor einem Jahr bereits deutlich unterdurchschnittlich waren, muss der diesjährige Saisonstart als aussergewöhnlich schwierig gewertet werden. Immerhin sorgen die Schneefälle von Anfang Januar nun aber verbreitet für Winterstimmung, was die Bahnverantwortlichen etwas zuversichtlicher stimmt.
Während beim Umsatz mit Ausnahme von Bern (+0,2%) alle Regionen im Minus liegen, zeigt sich bei den Gästezahlen ein uneinheitliches Bild. Die Ostschweiz (+28,6 %) und das Berner Oberland (+22,0 %) zählte deutlich mehr Ersteintritte als vor einem Jahr; ein Grund hierfür ist, dass in diesen Regionen diverse Bahnen vom frühen Novemberschnee profitieren und an Wochenenden den Betrieb aufnehmen konnten, was vor einem Jahr nicht möglich gewesen war. Die Waadtländer und Freiburger Alpen hingegen mussten einen Gästeeinbruch von -28,7 Prozent hinnehmen – hier lag vielerorts im November zu wenig Schnee für eine Aufnahme des Skibetriebs.
Ohne technische Beschneiung wäre Skifahren praktisch nirgends möglich gewesen
Dass die Gäste über die Festtage vielerorts trotzdem ein zwar reduziertes, aber qualitativ sehr gutes Pistenangebot vorgefunden haben, war nur dank der technischen Beschneiung möglich, wie Seilbahnen Schweiz in einer Mitteilung festhält. Und dies, obwohl wegen der milden Temperaturen sogar die Schneitechnik nicht im normalen Umfang eingesetzt werden konnte. Einmal mehr habe sich gezeigt, wie enorm wichtig die technische Beschneiung für die Wintersportregionen sei, und zwar nicht nur für die Bergbahnen, sondern auch für die Hotellerie, das Gastgewerbe, die Zulieferbetriebe und die Läden in den Orten. (SBS/mc/pg)