Sir John Eliot Gardiner entdeckt Beethoven neu

John Eliot Gardiner

Zürich – Schon zum zweiten Mal gastieren Sir John Eliot Gardiner und das Orchestre Révolutionnaire et Romantique in der Konzertreihe der Migros-Kulturprozent-Classics. Das Schweizer Publikum darf sich auf ein Wiedersehen mit dem englischen Stardirigenten und seinen Spezialisten für historische Aufführungen freuen. Drei Mal, nämlich am 24. November 2013 in Bern, am 26. November in Zürich und am 28. November in Genf, stehen Werke von Mozart und Beethoven auf dem Programm. Hinzu kommt ein Konzert am 25. November in Luzern, mit Beethovens neunter Sinfonie.

Der Fokus der zweiten Tournee der Migros-Kulturprozent-Classics in der Saison 2013/2014 liegt auf Beethoven, dem Sinfoniker. Lehnt sich seine 1802 entstandene 2. Sinfonie formal und klanglich noch deutlich an klassische Vorbilder an, hält die zehn Jahre jüngere 8. Sinfonie bereits augenzwinkernd Rückschau. Was beide verbindet, ist ihre unerschöpfliche Energie und Lebensfreude, gewürzt mit einer kräftigen Prise Beethoven’schen Humors.

Die 9. Sinfonie hingegen stellt ganz bewusst und mithilfe des Wortes ein Ideal der Französischen Revolution in den Mittelpunkt: die Brüderlichkeit. Und auch wenn unklar ist, ob sich Beethovens Hoffnung, dass alle Menschen Brüder werden, bis heute erfüllt hat – seiner Musik ist es längst gelungen, Grenzen zu überwinden. Im Kultur- und Kongresszentrum Luzern treten der Monteverdi Choir und ein internationales Solistenquartett um die junge Schweizer Sopranistin Chiara Skerath den Beweis an. Chiara Skerath, die 2011 und 2012 den Studienpreis des Migros-Kulturprozent gewonnen hat, wird auch in Bern, Zürich und Genf zu erleben sein, wenn sie für Mozarts Szene «Ah, lo previdi!» in die Rolle der verlassenen Andromeda schlüpft. Mozart lässt seine Protagonistin durch ein Wechselbad der Gefühle gehen, von Wut über Verzweiflung bis hin zu inniger Leidenschaft. (Migros/mc/pg)

Migros-Kulturprozent-Classics Saison 2013/2014 – Konzertdaten Tournee II

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