Zürich – Carmen ist Inbegriff der verhängnisvollen Femme fatale und als selbstbestimmte Frau ein Vorbild. Georges Bizets tragische Oper um die unwiderstehliche Zigeunerin wird auf der Bregenzer Seebühne zum visuellen Sommerspektakel. SRF zwei lädt heute zu einer Sommernacht in der Oper, von 18.00 Uhr bis nachts um 03.00 Uhr und zeigt neben der Live-Oper «Carmen» noch weitere Leckerbissen zum Thema.
Mit ihrer einmaligen Lage am Bodensee und der Tradition spektakulärer Bühnenbilder gehört die Bregenzer Seebühne zu den attraktivsten Opernbühnen der Welt. Besonders eindrucksvoll gestaltet hat sie für «Carmen» die Londoner Bühnenbildnerin Es Devlin. Die Meisterin ihres Fachs entwarf schon die Kulissen für Shows von Adele, U2 und Beyoncé. SRF zwei überträgt Bizets Oper «Carmen» live aus Bregenz.
Liebe und Leidenschaft gibt es aber nicht nur bei «Carmen» zu erleben. SRF zwei lädt zu einer Sommernacht in der Oper, von 18.00 Uhr bis nachts um 03.00 Uhr. Zu entdecken gibt es die kleinste Oper der Welt, das Lebenswerk des Metzgerssohns Tony Amato in New York. Zu kulinarischen Genüssen verführt Rick Stein auf seiner Suche nach dem Geschmack der italienischen Oper. Und schliesslich gibt es als opulente Zugabe nach der Bregenzer «Carmen» die Aufführung von Donizettis «Elisir d’amore» am Flughafen Malpensa bis in die Morgenstunden.
Durch den Abend führt Moderatorin Sandra Studer.
Programmübersicht
18.05 Uhr, SRF zwei
New York – Die kleinste Oper der Welt
In New York ist die Bühne des kleinsten Opernhauses der Welt zu finden: Der italienische Fleischersohn Tony Amato kam in den 1940er-Jahren nach New York, um sich den Traum vom eigenen Opernhaus zu erfüllen. Mit seiner Frau Sally kaufte er ein heruntergekommenes Haus in der Bowery Street, einer damals berüchtigten Strasse von Lower Manhattan. Das Haus bekam eine Bühne, einen Orchestergraben, einen Kostümfundus und Werkstätten. Die 107 Plätze waren von Anfang an ausverkauft. Noch immer ist der nur 1,50 Meter grosse Tony Amato Mittelpunkt dieser Miniaturoper. Der 88-jährige Maestro dirigiert, singt, lacht und schimpft. Er steckt mitten in den Proben zu «Così fan tutte», der letzten Produktion der Saison.
19.00 Uhr, SRF zwei
Rick Stein – So schmeckt die Oper
«So schmeckt die Oper» dokumentiert die Zusammengehörigkeit von Musik und Essen in Italien. Rick zeigt Parallelen zwischen Kochen und Komponieren und erklärt, wie die Musik von Komponisten wie Verdi, Rossini und Puccini mit den Gerichten der Region verbunden sind, in der sie lebten und arbeiteten.
20.10 Uhr, SRF zwei
«Carmen – Femme fatale»
Viele tausend Male stand Carmen auf der Bühne, überall auf der Welt, seit 140 Jahren. Unzählige Sängerinnen verkörperten sie, suchten bei ihr Antworten auf Fragen ihrer Zeit. Bis heute gibt Carmen Antworten. Oder auch nicht – und wahrt so das Geheimnis, das Menschen spannend macht. Im Film erzählen Sängerinnen und Sänger, die Carmen auf der Bühne dargestellt haben oder ihr männliches Gegenüber waren, wie sie die Hauptfigur in Georges Bizets Oper sehen. Eine Dokumentation mit Jonas Kaufmann, Joyce DiDonato, und anderen.
21.00 Uhr, SRF zwei
Oper «Carmen» aus Bregenz – Der Countdown
Moderatorin Sandra Studer geht im Countdown zur Aufführung der Oper «Carmen» der Frage nach, wer diese Frau ist, die allen Männern den Kopf verdreht, die frech und egozentrisch ist, herrisch und, wenn es sein muss, zusticht, die viel mehr Furie als Liebhaberin ist. Wie wurde sie die Carmen, die sie ist? Und wer war sie als Mädchen und als junge Frau?
21.15 Uhr, SRF zwei
Oper «Carmen» aus Bregenz – Live von der Seebühne
Georges Bizets tragische Oper um die unwiderstehliche Zigeunerin wird auf der Bregenzer Seebühne zum visuellen Sommerspektakel. SRF zwei überträgt «Carmen» live. Musikalische Leitung: Paolo Carignani, Regie: Kasper Holten, Bühne: Es Devlin.
00.00 Uhr, SRF zwei
«L’Elisir d’Amore» von Gaetano Donizetti.
In «L’elisir d’amore», Gaetano Donizettis leichtfüssiger Opera buffa, treffen Liebeskummer, Hochnäsigkeit, ein paar Hindernisse und eine Flasche Zaubertrank aufeinander – und schon ist das richtige Liebespaar gesegnet mit Liebe, Geld und Glück. Aufführung am Flughafen Malpensa (2015). Musikalische Leitung: Fabio Luisi, Regie: Grisha Asagaroff. Eine Koproduktion von RSI, RAI und Arte.