«Sternstunde Philosophie»: Stephan Eicher
Zürich – Er ist der europäischste aller Schweizer Liedermacher, pendelt mühelos zwischen Stilen und Genres und bleibt sich doch immer treu: Stephan Eicher. Und manchmal taucht er sogar im Fernsehen auf. Ein Gespräch über Melancholie, Automaten, das Ausland und die Schweiz.
Stephan Eicher wechselt seit über 35 Jahren die Horizonte, taucht in der Pubertät als Page in einem Schweizer Grandhotel ab, um kurz danach als Groupie von Patti Smith in Hamburg wieder auf der Bildfläche zu erscheinen. In Zürich geht er an die Kunstschule, singt den Text zum «Eisbär» der Grauzone nicht, obwohl das viele glauben, sondern macht nur «bibip-bibip» im Hintergrund. Er trägt die Gitarren der Frauenpunkband Liliput, komponiert auf einem Commodore 64 seine erste Musik, lässt 1982 in der Hymne «Les filles du Limmatquai» Zürich nachbrennen und wird danach Chansonnier. Er arbeitet mit den besten Musikern Europas zusammen, lässt sich von Romancier Philippe Djian und Martin Suter Texte auf den Leib schreiben, lehrt den Franzosen Mani Matters «Hemmige» und tritt mit Automaten auf. Fast wie am Anfang.
Sonntag, 24. September 2017 um 11.00 Uhr auf SRF 1. Das Gespräch wird von Juri Steiner moderiert. (SRF/mc/pg)