Allzeit-Bestwert für das Sunstar Hotel Grindelwald. (Foto: Sunstar)
Liestal – Sunstar konnte im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2015 von Mai bis Oktober die Zahl der Übernachtungen gegenüber dem Vorjahr nicht ganz halten: insgesamt wurden 149‘600 Logiernächte gezählt, was einem Rückgang von 1’300 Logiernächten oder 0.9% entspricht.
Dank intensiven Anstrengungen hätten jedoch in praktisch allen Bereichen die Kosten spürbar reduziert werden können, allen voran beim Marketing (-8.6%), beim Warenaufwand (-6.4%) und beim Personalaufwand (-4.3%). Der Bruttobetriebsgewinn (GOP) erhöhte sich dadurch um CHF 0.6 Mio. oder 25% auf CHF 2.9 Mio. was einer GOP-Marge von 14% entspricht (Vorjahr: 11%). Der im Sommerhalbjahr traditionell anfallende Halbjahresverlust konnte so um CHF 0.3 Mio. oder 19% von CHF -1.6 Mio. auf CHF -1.3 Mio. reduziert werden.
Rekordwerte im Berner Oberland dank Gästen aus den Nahen und Fernen Osten
Die beiden Hotels im Berner Oberland konnten Rekordwerte realisieren: Grindelwald mit einem Plus von 14% sogar einen Allzeit-Bestwert und Wengen mit +39% die Höchstmarke der letzten 15 Jahre. Die deutliche Zunahme für diese Region ist primär der erhöhten Nachfrage aus dem Nahen und Fernen Osten zu verdanken. Die Sunstar Hotels in Graubünden, im Wallis und im Tessin, die traditionell von Gästen aus dem Euroraum besucht werden, konnten von diesem Boom nicht profitieren – im Gegenteil: Besonders markant war dort das Fernbleiben der Gäste aus Deutschland (-41%). Dank der guten Wetterbedingungen konnte jedoch eine leicht erhöhte Nachfrage aus dem inländischen Markt verzeichnet werden (+0.9%).
Schwacher Beginn der Wintersaison
Der Start in die wichtigere Wintersaison verlief enttäuschend: neben dem anhaltenden Gästerückgang aus den Euroländern, verhinderte der Schneemangel kurzfristige Buchungen, insbesondere über die Festtage. Ende Dezember resultierte deshalb sowohl bei den Übernachtungen, als auch bei den Umsätzen ein Minus von 14%.
Bei optimalen Wetter- und Schneebedingungen könnte allerdings die zweite Saisonhälfte besser ausfallen als im schwachen Vorjahr. Dennoch muss für die gesamte Wintersaison und auch das ganze Geschäftsjahr 2015/16 mit einem Rückgang der Ergebnisse gerechnet werden, wie Sunstar abschliessend festhält. (Sunstar/mc/pg)