Zürich – Die Schweizer Lufthansa-Tochter Swiss bietet ihren Kunden per sofort flexiblere Umbuchungsmöglichkeiten an. Die neuen Kulanzregelungen gelten bei Umbuchungen für bestehende wie auch für zukünftige Buchungen weltweit, teilte die Gesellschaft am Freitag mit.
Konkret verzichte die Airline bis zum 31. März bei allen neu gebuchten Flügen auf die Umbuchungsgebühren. Für bestehende Buchungen gelte die neue Kulanzregelung für Flüge mit einem Abflugdatum bis zum 30. April 2020, heisst es weiter. Fluggäste könnten ihr Flugticket einmal ohne Gebühr auf ein neues Datum bis zum 31. Dezember 2020 umbuchen.
7100 Flüge gestrichen
Erst am Donnerstag hatte die Lufthansa-Gruppe bekanntgegeben, dass wegen der Auswirkungen des Coronavirus im März rund 7100 Europa-Flüge gestrichen werden. Die Destination Tel Aviv wird ab Sonntag bis zum Ende des Winterflugplans am 28. März von der Swiss und den weiteren Fluggesellschaften der Lufthansa-Gruppe gar nicht mehr angeflogen.
Die Kapazitätsreduktion wegen «aussergewöhnlichen Umstände durch die Ausbreitung des Coronavirus» und dem damit verbundenen Nachfragerückgang bezifferte die Lufthansa Gruppe auf bis zu 25 Prozent. Wie der Konzern bereits am Mittwoch mitgeteilt hatte, entsprechen die Streckenstreichungen und Frequenzanpassungen rechnerisch einer Kapazität von 150 Flugzeugen. (awp/mc/pg)