Swiss fliegt weiterhin in die Ukraine
Zürich – Die Swiss fliegt vorerst wie Muttergesellschaft Lufthansa weiter in die vom russischen Truppenaufmarsch bedrohte Ukraine. Für Überflüge nutzt sie den ukrainischen Luftraum allerdings derzeit nicht.
«Aktuell fliegt Swiss weiterhin nach Kiew», sagte eine Sprecherin am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur AWP. Dies entspreche auch der Einschätzung nationaler und internationaler Behörden.
Sicherheit hat oberste Priorität
Man verfolge die Lage weiterhin intensiv, hiess es weiter. Die Sicherheit der Passagiere und Besatzungsmitglieder habe zu jeder Zeit oberste Priorität. Ende Januar hatte die Swiss bereits entschieden, die Flüge zeitlich so zu verschieben, dass die Crewmitglieder nicht mehr in der Ukraine übernachten müssen.
Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) passte am Montag seine Reisehinweise an: Neu weist es auch auf mögliche Probleme beim Verlassen der Ukraine hin, sollten Fluggesellschaften ihre Flüge reduzieren oder einstellen. Am Samstag hatte die niederländische Fluggesellschaft KLM ihre Flugverbindungen mit der Ukraine eingestellt. Am Montag hatte auch Norwegian bekanntgegeben, den ukrainischen Luftraum bis auf Weiteres zu meiden.
Ukrainische Fluggesellschaft bringt Maschinen ausser Landes
Derweil hat die ukrainische Fluggesellschaft Ukraine International Airlines UIA nach Warnungen der USA vor einem möglicherweise unmittelbar bevorstehenden Kriegsbeginn Flugzeuge ausser Landes bringen lassen. Die Versicherungen für ihre Flüge im ukrainischen Luftraum seien eingestellt worden, teilte das Unternehmen am Montag in Kiew der Deutschen Presse-Agentur mit.
Fünf Flugzeuge seien nach Spanien ausgeflogen worden. Zwei weitere Flieger würden zur «planmässigen technischen Wartung» nach Belgrad in Serbien gebracht. Insgesamt verfügt das Unternehmen über 25 Flugzeuge. (awp/mc/pg)
(awp/mc/pg)