Ein Orchester läutet die Renaissance der Schweizer Klassik ein: Das Swiss Orchestra mit Music Director Lena-Lisa Wüstendörfer am Pult spielt im Mai 2022 seine nächste Tour in Zürich, Lausanne, Andermatt und Basel. Im Gepäck haben sie Brahms bekannte 3. Sinfonie sowie zwei Schweizer Schätze. Als Solist begleitet Weltklasse-Oboist Heinz Holliger die Tour.
Qualitativ hervorragende sinfonische Werke von Schweizer Komponisten? Die gibt es. Das beweist seit 2019 das von Lena-Lisa Wüstendörfer gegründete Swiss Orchestra. In einem attraktiven Konzertformat werden Schweizer Trouvaillen mit bekannten Meisterwerken der Weltliteratur kombiniert. Die nächste Tour führt das Orchester zwischen dem 14. und 29. Mai 2022 in die Tonhalle Zürich, den Salle Paderewski in Lausanne, das Stadtcasino Basel und in die neue Heimat Andermatt, wo das Swiss Orchestra seit Januar als Residenzorchester der Andermatt Konzerthalle wirkt.
Auf dem Programm steht die beliebte 3. Sinfonie von Johannes Brahms, welche zwei Werken von Schweizer Komponisten gegenübergestellt wird. Mit der 1847 entstandenen «Grossen Konzert-Ouvertüre» ist zum einen ein Frühwerk von Johann Carl Eschmann zu hören. Eine Neuentdeckung und das einzige überlieferte Orchesterwerk des Winterthurer Komponisten. Ebenfalls auf dem Programm steht das Werk «Trois Danses» für Oboe, Harfe, Streichquintett und Streichorchester, das der Westschweizer Komponist Frank Martin 1970 für Heinz Holliger komponierte. Heinz Holliger persönlich begleitet die Tour als Solist und interpretiert die «Trois Danses» an der Oboe. Ein Ausnahmekönner, der über eine internationale Reputation verfügt, wie sie kaum ein anderer Schweizer Musiker unserer Tage für sich in Anspruch nehmen kann. Als zweite Solistin spielt die junge Alice Belugou an der Harfe. (Swiss Orchestra/mc/ps)