Zürich – Die Schweizer Lufthansa-Tochter Swiss fliegt die unter Beschuss stehende libanesische Hauptstadt Beirut bis mindestens zum 18. Januar nicht mehr an. Die Ankündigung zu diesem Zeitpunkt soll mehr Planbarkeit für Fluggäste und Besatzungen bieten, teilte die Swiss mit.
Betroffene Passagiere würden kontaktiert, hiess es am Mittwoch weiter. Die Fluggesellschaft biete eine kostenlose Umbuchung auf einen späteren Reisetermin oder die Rückerstattung des Ticketpreises an.
Anfang Oktober setzte die Swiss ihre Flüge von und nach Tel Aviv bis Ende Oktober aus. Damals kündigte die Fluggesellschaft auch an, Beirut bis mindestens zum 30. November nicht mehr anzufliegen. Diese Massnahme wurde nun verlängert.
Auch andere Airlines streichen Tel Aviv und Beirut
Auch der Mutterkonzern Lufthansa, wie auch zahlreiche andere Fluggesellschaften, gaben damals bekannt, ihre Flüge nach Tel Aviv und Beirut zu streichen. Wegen der angespannten Sicherheitslage verlängerten die Airlines den Flugstopp in den Nahen Osten zuletzt immer wieder.
Mit der Ende September gestarteten israelischen Bodenoffensive im Libanon gegen die Hisbollah-Miliz eskalierte die Lage in der Region weiter. Israel will so die Rückkehr von 60’000 Israelis ermöglichen, die seit Monaten durch die Hisbollah-Angriffe aus Gebieten entlang der Grenze vertrieben wurden. Bereits vor dem Beginn der Bodenoffensive begann die israelische Armee mit massiven Luftangriffen gegen Hisbollah-Ziele im Libanon.
Die Hisbollah sowie die islamistische Hamas im Gazastreifen gehören zur sogenannten «Achse des Widerstands», einem von der Führung in Teheran unterstützten Netzwerk im Kampf gegen den Erzfeind Israel. (awp/mc/pg)