Trendgetränk Gin Tonic: Es kommt auf das Tonic Water an
Früher ging es vor allem um den Gin, Tausende neue Varianten entstanden. Nun dreht sich alles um die Frage: Welches Tonic ist am besten? Experten empfehlen eine ganz bestimmte Geschmacksrichtung.
Die britischen Kolonialherren haben es schon im 19. Jahrhundert vorgemacht: Gin Tonic funktioniert mit seiner herben Frische rund um die Uhr – vormittags um elf genauso wie tief in der Nacht.
Viele Jahre lang lag das Augenmerk dabei auf den Gins. Keine ordentliche Hausbar gab es ohne wenigstens fünferlei Gin im Spirituosensortiment. Pur, stark, wachholderlastig, mediterran oder eher weich war die Frage. Heute gibt es die gleiche Diskussion, nur dreht sich alles um das Tonic. Denn so, wie vor ein paar Jahren in jedem dritten Grossstadt-Hinterhof eine neue Gin-Destille gegründet wurde, wird jetzt am chininhaltigen Wasser experimentiert, weltweit – mit einer Aromenvielfalt, die von herbem Kraut, über starkes Gewürz, bis zur süssen Frucht reicht. Auf den Gin-Hype folgt der Tonic-Hype.
Gerade geht es bei der bitteren Limonade vor allem um Kräuter und um weniger Zucker. Das „Mediterranean Tonic“ von Fever-Tree mit ätherischen Ölen, Noten von Rosmarin und Zitronenthymian löste den Trend aus, allein deswegen, weil mit der Kohlensäure eine schöne Ahnung von Mittelmeerküste im Glas aufsteigt. „Es harmoniert sowohl mit pur gehaltenen Gins, als auch mit Gins, die durch mediterranes Aroma brillieren, wie Gin Mare zum Beispiel“, sagt Peter Jauch, der ein ganzes Buch über Gin geschrieben hat. Fast zeitgleich brachten im Frühjahr das Berliner Unternehmen Thomas Henry ein „Botanical Tonic“ und der Marktführer Schweppes ein „Herbal Tonic Water“ heraus. Rosmarin, Thymian, Oregano und Majoran sind die angesagten Noten der Tonics.
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