Bern – Nach dem besten Geschäftsjahr der Firmengeschichte 2018 hat die Globetrotter Group im abgelaufenen Jahr einen Umsatz von 243 Mio Franken erwirtschaftet, 8% weniger als im Vorjahr.
Den Umsatzrückgang führt Globetrotter hauptsächlich auf drei Gründe zurück: 2019 fanden keine Olympischen Spiele statt. Die Sportabteilung des Globetrotter Travel Service ist in den Olympia-Jahren für die Beförderung der Athleten, Betreuer und des SRF verantwortlich – alle zwei Jahre fehlt dieser Umsatz. Weiter wurden im vergangenen Jahr keine Rock&Blues Cruise (Music Cruise) und kein eigener Schiffscharter in die Antarktis (Background Tours) durchgeführt. Auch diese Reisen finden im Zweijahresrhythmus statt.
Die Group hat einen soliden EBIT erwirtschaftet. Entsprechend zeigt sich CEO André Lüthi mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Auch weil das 2019 für die ganze Branche ein schwieriges Jahr war. Erfreuliche Steigerungen gab es im Segment der Pensionierten und Frühpensionierten im Bereich Studien- und Politreisen sowie bei den Geschäftsreiseabteilungen. Auch die Nachfrage nach Bahn- und Trekkingreisen von Globotrain und Globotrek sowie für Bikereisen von Bike Adventure Tours hat im 2019 merklich zugenommen. Dies ist sicher auch auf die Klimadebatte zurückzuführen.
Verantwortung übernehmen
Doch die Herausforderungen bleiben. Die Online-Portale, die Klimadebatte und der Overtourism fordern die ganze Branche. «Hier müssen wir alle noch mehr Verantwortung übernehmen und Kunden wie Mitarbeitende in die Diskussion mit einbeziehen», so Lüthi, «und umso mehr wollen wir auch an der Schärfung der Positionierung aller 14 Firmen arbeiten.» Er ist überzeugt, dass Spezial- und Nischenreisen vom Markt immer mehr gesucht werden und die Globetrotter Group strategisch sehr gut für die Zukunft aufgestellt ist. (mc/pg)