Unverkennbares Design geht ans Schweizerische Nationalmuseum

Unverkennbares Design geht ans Schweizerische Nationalmuseum

Blick in die Ausstellung «Die Krawatte. männer macht mode». Krawatte, Crêpe de Chine, bedruckt, Marienkäfer; 1988. © Schweizerisches Nationalmuseum.

Zürich – Mit farbenfrohen Marienkäfern und Fröschen, filigranen Schmetterlingen detailgetreu gezeichnet revolutionierte Cornelia Hesse-Honegger für den Zürcher Seidenfabrikanten Fabric Frontline in den 90ern das Schweizer Krawattendesign. Das Schweizerische Nationalmuseum hat die vollständige Kollektion aller 75 Dessins dieser unverkennbaren Krawatten und Foulards, sowie Vorstudien und Originalentwürfe von Cornelia Hesse-Honegger für seine Sammlung erhalten.  

Die Donation von Cornelia Hesse-Honegger ist sowohl eine bedeutende Ergänzung zu den bereits archivierten Beständen der Zürcher Seidenindustrie als auch essentiell wichtig für Ausstellungen und Projekte – wie die laufende Ausstellung  «Die Krawatte. männer macht mode» im Landesmuseum Zürich zeigt. Einige ihrer unverkennbaren Designs sind dort bis zum 18. Januar 2015 zu sehen.

Kultstatus als Markenzeichen 
Die neu in die Sammlung integrierten Objekte erlauben nicht nur den ganzen Prozess vom Entwurf bis zur Krawatte/zum Foulard aufzuzeigen, sondern dokumentieren darüber hinaus die Entwicklung der bedeutenden Schweizer Seidenfirma Fabric Frontline. Die Dessins von Cornelia Hesse-Honegger werden zu einem Markenzeichen des Zürcher Labels, das in den 1990er-Jahren mit bedruckten und gewebten Seidenstoffen Kultstatus erlangt und sich durch die Zusammenarbeit mit Kunstschaffenden hervortut.

Faszination und Respekt haben Cornelia Hesse-Honegger dazu inspiriert, die Welt der Insekten, anderen Tieren und ihrer Umgebung in dieser textilen Form zu dokumentieren. 25 Jahre lang war die Schweizer Künstlerin und naturwissenschaftliche Zeichnerin Cornelia Hesse-Honegger (*1944) für das Zoologische Institut der Universität Zürich tätig, ab 1987 begannen ihre Untersuchungen von Insekten im Umfeld von Atomanalagen und die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem bekannten Schweizer Seidenfabrikanten Andreas Stutz, Fabric Frontline,  der die Seidenstoffe mit ihren Dessins an bekannte Modedesigner wie Akris, Vivienne Westwood und Yves St. Laurent verkaufte. (Schweizerisches Nationalmuseum/mc/ps)

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