Zürich – Wegen der Spannungen zwischen dem Iran und den USA umfliegt Swiss derzeit die Strasse von Hormus und den gesamten iranischen Küstenstreifen im Persischen Golf und im Golf von Oman. Dies teilte die Airline am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit.
Swiss folge damit den Empfehlungen der amerikanischen Behörden, der Sicherheitsabteilung von Swiss und der Lufthansa Group. Für Swiss-Kunden seien keine Beeinträchtigungen zu erwarten, da der Flugbetrieb regulär durchgeführt werden könne.
Die Sicherheitsabteilungen der Lufthansa Group Airlines beobachteten die Situation konstant und stünden auch im engen Austausch miteinander und mit den entsprechenden Behörden, um im Bedarfsfall umgehend reagieren zu können.
Auch andere Fluggesellschaften wie KLM und Qantas hatten zuvor verkündet, die Strasse von Hormus zu umfliegen.
FAA verhängt Flugverbot
Die Strasse von Hormus ist eine Meerenge, die den Persischen Golf im Westen mit dem Golf von Oman verbindet. Die US-Luftfahrbehörde FAA hatte am Donnerstag Ortszeit ein Flugverbot für in den USA registrierte Flugzeuge über dem Persischen Golf und dem Golf von Oman verhängt. Flüge in der von Teheran verantworteten Flugzone seien bis auf Weiteres nicht mehr erlaubt, teilte die FAA via Twitter mit. Erhöhte Militär-Aktivitäten und zunehmende politische Spannungen könnten kommerzielle Flugzeuge einem Risiko aussetzen. Die Order gilt für alle in den USA angemeldeten Fluggesellschaften.
Nach dem Abschuss einer US-Drohne durch den Iran sind die Spannungen am Golf gewachsen. Der Iran wirft den USA vor, seinen Luftraum am Persischen Golf verletzt zu haben, und hat dazu den UN-Sicherheitsrat eingeschaltet. Die USA behaupten, ihre Drohne sei in internationalem Luftraum geflogen. (awp/mc/pg)