Sylt – nur eines von unzähligen beliebten Reisezielen in Deutschland. (Foto: Sylt Marketing l Holger Widera)
Frankfurt am Main – Der deutsche Inland-Tourismus verzeichnet das vierte Rekordjahr in Serie. 2013 wurde erstmals die Hürde von 70 Millionen Übernachtungen aus dem Ausland genommen. Laut vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamts sind 2013 71,6 Millionen ausländische Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben mit zehn und mehr Betten gezählt worden, ein Plus von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Das Deutschland-Incoming verzeichnete in den ersten elf Monaten 2013 ein absolutes Wachstum von knapp drei Millionen Übernachtungen. 46 Prozent dieses absoluten Wachstums (1,3 Millionen Übernachtungen) wurde aus den Märkten Grossbritannien (349.000 Übernachtungen), Russland (322.000 Übernachtungen), der Schweiz (248.000 Übernachtungen), den Arabischen Golfstaaten (237.000 Übernachtungen) und Polen (173.000 Übernachtungen) generiert. Weiterhin gehen die meisten Übernachtungen aus dem Ausland nach Bayern, gefolgt von der Hauptstadt Berlin. Die dritte Position verteidigt Baden-Württemberg.
Konstantes Wachstum aus Europa
Deutschland war auch 2013 eine der beliebtesten Destinationen der Europäer und belegte zum vierten Mal in Folge Rang zwei hinter Spanien. Mit rund drei Viertel des Deutschland-Incomings ist Europa nach wie vor die wichtigste Quellregion für das Reiseland Deutschland.
Überseemärkte sorgen für hohe Wachstumsdynamik
Mit rund 10 Prozent Marktanteil trugen Nord- und Südamerika weiterhin zu einem starken Aufkommen bei. Das dynamische Wachstum aus Asien setzte sich auch 2013 fort, insbesondere aus den Arabischen Golfstaaten und China.
Sechs Märkte sorgen für über 40 Prozent des Gesamtwachstums
Seit 2009 sorgten insbesondere Gäste aus den sechs Märkten Schweiz, Russland, Grossbritannien, Polen, den Niederlanden und China für konstantes Wachstum beim Deutschland-Incoming. Sie generierten 7,1 Millionen Übernachtungen und damit 42 Prozent am Gesamtzuwachs von insgesamt 16,8 Millionen Übernachtungen aus dem Ausland seit 2009.
Optimistische Prognose
Für das Jahr 2014 geht die Deutsche Zentrale für Tourismus weiterhin von einer starken Nachfrage für das Reiseland Deutschland aus. Gestützt wird diese Erwartung durch die neuesten Untersuchungen der UNWTO, die für 2014 ein weltweites Wachstum von 4 bis 4,5 Prozent der Ankünfte prognostiziert. Für Europa prognostiziert die UNWTO ein Wachstum von drei bis vier Prozent bei den weltweiten Ankünften. (DZT/mc/pg)