Lugano – Das Tessin ist wieder trendy. So sagen es Tourismusexperten. Schön war es in der Sonnenstube schon immer, etwa in der Villa Castagnola am Luganersee.
Von Robert Wildi
So muss es im Paradies sein. Der freie Blick von der sonnenbestrahlten Terrasse der teuersten Präsidentensuite im Grand Hotel Villa Castagnola schweift über den herbstlich bunten Hotelgarten mit wunderbaren Blumen und mediterranen Palmen direkt auf den Lago di Lugano. Man kann sich kaum sattsehen. Rund 1500 Franken kostet eine Übernachtung hier drin. Wer es sich leisten kann, wird durch diese visuelle Magie entschädigt und kann sich reichlich an ihr laben.
Erbaut von einer russischen Adelsfamilie
Im letzten Jahr genossen etwas weniger Gäste als auch schon den Blick auf den See. Der Frankenschock traf wie die gesamte Schweizer Hotellerie auch das Tessiner Traditionshaus, welches im Jahr 1880 durch die russische Adelsfamilie Von Ritter am Fuss des Monte Bré mit direktem Seeanstoss erbaut wurde. Heuer sieht es wieder besser aus. Was die durchschnittliche Zimmerauslastung betrifft, liegt die Villa Castagnola mit rund 55 Prozent im Vergleich zu lokalen Mitbewerbern überdurchschnittlich gut da. Und dies bei einem 365-Tage-Betrieb, wie er nur von den wenigsten Hotels vor Ort geboten wird. «Unsere grosse Stammkundschaft ist uns stets treu geblieben, Währung hin oder her», sagt Vizedirektor Giacomo Bianchi mit Genugtuung.
Qualitätsoffensive statt Rabattaktionen
Mit Argumenten geizt das Hotel nicht. Die Villa Castagnola strahlt luxuriösen Glanz aus, überzeugt aber auch mit einer familiären Wärme. Die Episode beschreibt treffend den Geist des in der fünften Generation geführten Familienbetriebs, der auf Charakter und Persönlichkeit setzt. Fast antizyklisch hat das Hotel selbst in schwierigen Zeiten von Spezialtarifen und Rabatten abgesehen. «Wir haben unseren Ruf als Topadresse zu verteidigen und werden den Gästen sicher nicht weniger bieten, nur um Kosten zu sparen», begründet Giacomo Bianchi.
Ganz im Gegenteil wird in der Villa Castagnola im Rahmen einer Qualitätsoffensive zurzeit sogar kräftig investiert. Dazu gehören unter anderem die Renovierung des Spa-Bereichs sowie die Erneuerung des Gastronomiekonzepts. Neben zwei Toprestaurants mit 15 resp. 16 Gault-Millau-Punkten steht den Gästen seit Frühjahr 2016 auch ein einfacheres «Cosy-Easy Dining Restaurant» zur Verfügung. Zusätzlich wird auch permanent an der Zimmerqualität gefeilt. «Wir nennen das eine Investition in die Zukunft», sagt Giacomo Bianchi. Der fantastische Blick auf den Lago di Lugano bleibt inklusive. Nicht nur aus der Präsidentensuite.
Angebot für Kunst- und Kulturliebhaber
Das neue Kunst- und Kulturzentrum der Stadt Lugano «LAC Lugano Arte e Cultura», vereint Bildende Künste, Musik und Bühnenkunst unter einem Dach. Das Angebot «Villa, Art & Culture» des Grand Hotel Villa Castagnola umfasst einen Aufenthalt für zwei Nächte für zwei Personen in einem eleganten Zimmer mit schöner Aussicht inklusive reichhaltigem Frühstücksbuffet, einem Afternoon Tea während des Aufenthaltes, 1 Eintrittskarte für eine Vorstellung im LAC (nach Verfügbarkeit) für eine oder zwei Personen sowie freien Eintritt in den Wellness Corner und die private Terrasse am See für einen Preis ab CHF 755 pro Person. Gültig von 17. Oktober 2016 bis 7. Januar 2017.