Von Bowie-Bonds und anderen Ideen
Warner Music besitzt nun David Bowies Autorenkatalog und wird seine Werke zu vermarkten wissen. Auch was das angeht, war der Künstler selbst seiner Zeit stets voraus.
Interesse haben mit Sicherheit auch diverse Finanzinvestoren gehabt, doch den Zuschlag für die Rechte an den Texten und Kompositionen der Werke von David Bowie erhielt letztlich Warner Music. Rund 250 Millionen Dollar soll die Verlagssparte des drittgrössten Musikunternehmens der Welt dafür an die Erben des am 10. Januar 2016 verstorbenen Superstars gezahlt haben. Mit Blick auf Bowies Aufnahmen arbeiten Warner und die Nachlassverwalter des Künstlers schon länger zusammen.
Erst im September schlossen beide Parteien eine neue Lizenzvereinbarung, mittels derer Warner ab 2023 die Vermarktung sämtlicher seit 1968 entstandenen Aufnahmen übernimmt. Bowies neuere Werke aus der Zeit ab dem Jahr 2000 waren über Sony Musics Label Columbia Records erschienen. Doch offensichtlich läuft die Partnerschaft mit der Nummer zwei der Branche aus, und die Erben setzen voll und ganz auf Warner. Mit einem Lizenzdeal behalten sie faktisch die Rechte an den Aufnahmen und ihre Ansprüche auf Tantiemen aus der Vermarktung dieser.
Bowie selbst hatte im Verlauf seiner Karriere zunehmend den Fokus auf die Kontrolle seiner Rechte gelegt.