Von Hans Arp bis Victor Vasarely: Graphische Mappenwerke von 1937 bis 1976

Von Hans Arp bis Victor Vasarely: Graphische Mappenwerke von 1937 bis 1976

Katherine S. Dreier, Blatt 37 aus Forty Variations (Vierzig Variationen), 1937/1939 (Bild: Museum Liner Appenzell).

Appenzell – In der Fondazione Arp werden zahlreiche zeichnerische und druckgraphische Mappenwerke bewahrt, die einen bedeutenden Bestandteil der Sammlung von Hans Arp und Marguerite Arp-Hagenbach bilden.

In diesem Konvolut sind selbstverständlich jene Mappenwerke zu finden, die Hans Arp zu seinen Lebzeiten publizierte – und die grossteils bereits bei den umfangreichen Ausstellungen zu Hans Arp und der Sammlung Marguerite Arp-Hagenbach in Appenzell gezeigt wurden. Daneben finden sich Kollaborationswerke, an denen Arp mitwirkte, und monographische Mappen, die dem Künstler von Assistenten, Freunden oder (damals) jungen Künstlern geschenkt und gewidmet wurden.

Eine der zentralen Figuren der europäischen Kunstgeschichte
Hans Arp wird in oder mit der Ausstellung als eine der zentralen Figuren der europäischen Kunstgeschichte gewürdigt: ein Künstler, der aufgrund seiner Biographie, angesiedelt zwischen Frankreich, Deutschland und der Schweiz, und seiner künstlerischen und dichterischen Inventionen bereits vor dem II. Weltkrieg einer der führenden Gestalten der abstrakten Avantgarde war, und der nach 1945 im mitteleuropäischen Kulturtransfer zu einem „Ansprechpartner und hilfsbereiten Mentor“ der jüngeren Generationen wurde – immer unterstützt von Marguerite Arp-Hagenbach, aber auch von der Pariser Galerie Denise René. Eine Auswahl von neun für die Sammlung Arp signifikanten Mappenwerken aus den Jahren 1937 bis 1976 zeigt nicht nur 120 Meisterwerke der druckgraphischen Kunst, sie gibt auch einen Einblick in die Vernetzung der Moderne.

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