Strassburg – Mit Spielfilmen, Dokumentationen und Konzerten erinnert ARTE an den Sieg über das Nazi-Regime, darunter das preisgekrönte Gerichtsdrama „Das Urteil von Nürnberg» und „Dünkirchen, 2. Juni 1940″ mit Jean-Paul Belmondo. Die Dokumentation „Der Weg nach Jalta» zeigt, wie schwer sich Roosevelt, Churchill und Stalin bei ihren Verhandlungen über die Neuordnung Europas taten. „Ich tanze und mein Herz weint» beleuchtet die Geschichte jüdischer Musiklabels in der NS-Zeit. Konzerte in Dresden und Breslau setzen ein Zeichen für Aussöhnung und Miteinander – gerade in politisch unruhigen Zeiten wie diesen.
Im Mai 2025 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa zum 80. Mal. ARTE erinnert daran mit Spielfilm-Hochkarätern, Dokumentationen und Konzerten. In „Das Urteil von Nürnberg» sind vier ehemalige Nazi-Juristen angeklagt. Der preisgekrönte Film mit Spencer Tracy und Maximilian Schell gilt als Klassiker des Gerichtsdramas. Der französische Sergent Maillat – gespielt von Jean-Paul Belmondo – begegnet in „Dünkirchen, 2. Juni 1940″ unter chaotischen Umständen einer jungen Frau. Genauso berührend ist der Spielfilm „Persischstunden» mit Lars Eidinger.
Noch vor dem Sieg über Hitler-Deutschland berieten US-Präsident Roosevelt, der britische Premier Churchill und der sowjetische Diktator Stalin auf der Krim über die Neuordnung Europas. Die Dokumentation „Der Weg nach Jalta» macht deutlich, wie problembelastet diese Allianz war. „Tagebücher der Befreiung» widmet sich dem Schicksal dreier Frauen in Italien, Deutschland und Frankreich und ihren ganz persönlichen Erlebnissen kurz vor Kriegsende.
Ob dieser Krieg tatsächlich durch den Agenten Eric Erickson verkürzt wurde, untersucht der Film „Der vergessene Spion»: Hat er die alliierten Bomberkommandos mit entscheidenden Informationen versorgt? Es gibt Zweifel.
„Ich tanze und mein Herz weint» arbeitet die Geschichte jüdischer Musiklabel im Nationalsozialismus auf. Das neue Werk des Komponisten Sven Helbig, „Requiem A», mahnt zur Aussöhnung. Die Uraufführung in der Dresdner Kreuzkirche soll eine Botschaft des Miteinanders senden – genau wie das Gedenkkonzert des Philharmonischen Orchesters aus Breslau, dirigiert von Christoph Eschenbach. (Arte/mc/pg)