Wandern hilft

Max Frisch
Wie kaum ein anderer Autor spricht Frisch Menschen quer durch alle Gesellschaftsschichten und Generationen an. Die Ausstellung befragt Max Frischs Leben und Werk konsequent aus der Perspektive seiner Rezeption. Sie interviewt Schüler und Professoren, Wanderer und Schriftsteller, Graffitikünstler und Wissenschaftler, Oberkellner und Politiker zu Max Frisch.

Zum hundertsten Geburtstag von Max Frisch | Ausstellung Strauhof Zürich 16. März – 4. September 2011

Sofort wird deutlich: Sein Werk ist in Gebrauch, es hat ein Gegenüber, wird kontrovers gelesen und diskutiert, im Theater geschaut oder im Film erlebt. Es begegnet uns in unzähligen Zitaten im Alltag, vom Bonmot des Lehrers bis hin zur Spruchweisheit auf der Zigarettenpackung; den einen quält es im Unterricht und den anderen bringt es zu sich selbst.

«Max Frisch? Kenn ich nicht, aber geiler Name.» M.W.

Neben zahlreichen Video-Interviews mit Frisch-Leserinnen und -Lesern vereinigt die Ausstellung Fotos und Filmausschnitte, unveröffentlichte Briefe, Objekte und Originaltyposkripte. Schliesslich präsentiert sie zahlreiche seiner Werke durch die Stimmen von Experten und Liebhabern.

Aus allen Richtungen sich annähernd, zeichnet die Ausstellung nach, wie sich Autor und Werk in das kulturelle Selbstverständnis eingeschrieben haben, und versucht sich damit an einer Bestandsaufnahme: Wie viel Max Frisch steckt in der Gegenwart und in jedem von uns?

Wahnsinn, wie der den Zeitgeist jetzt trifft. S.S.

 

(st/mc/th)

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