Warnung des Bundes vor Hitzewelle

Wasser

(Photo by Joe Pizzio on Unsplash)

Bern – Am Sonntag hat MeteoSchweiz für alle Regionen in den Niederungen der Schweiz eine Hitzewarnung der Stufe 3 ausgegeben. Aufgrund der neuen Modellberechnungen und entsprechenden Einschätzung der Meteorologen von MeteoSchweiz wurde die Warnung für Regionen der Nordwestschweiz und des Zentralwallis auf eine Stufe 4 erhöht. Das bedeutet, dass der Heat Index in diesen Gebieten den Wert von 93 über 5 Tage überschreitet. Anders ausgedrückt entspricht dies etwa einer Temperatur über 34 Grad bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 30%.

Aktuelle Wettersituation
Ein Hoch dehnt sich vom westlichen Mittelmeerraum allmählich nach Mitteleuropa aus und führt zu einer Abtrocknung und markanten Erwärmung der Luftmasse im Alpenraum. Ab Montag gelangt aus Südwesten zunehmend heisse Luft zur Schweiz.

Prognose
In den nächsten Tagen verstärkt sich das Hoch über Mittel- und Südeuropa und die Zufuhr von heisser Luft nordafrikanischen Ursprungs hält an. Damit wird in der ganzen Schweiz eine mehrtägige, markante Hitzewelle erwartet.

In den Niederungen werden die Höchsttemperaturen ab Montag verbreitet über 30 Grad erreichen, wobei der Heat Index vielerorts bereits 90 überschreitet. Von Dienstag bis Donnerstag steigen die Temperaturen auf 33 bis 37, im Norden lokal bis 39 Grad; und dies bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 25 bis 40 %. In dieser Zeitspanne dürfte der Heat Index oft über 93 steigen.

Die Nachttemperaturen werden zu Beginn noch meist unter 20 Grad liegen. Ab der Nacht auf Mittwoch, insbesondere in den Städten muss mit Tropennächten gerechnet werden. Das heisst, dass die Temperatur nicht unter 20 Grad sinkt. Da sich Städte während der Nacht weniger stark abkühlen als das Land, kann die Minimumtemperatur in den Städten um einige Grad höher liegen. Aufgrund der aktuellen Unterlagen wird die Hitzewelle voraussichtlich bis am Sonntag, den 30. Juni andauern.

Verhalten bei Hitzewellen
Hohe Temperaturen können Auswirkungen auf die Gesundheit haben und die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Zur Risikogruppe zählen vor allem ältere Menschen, (chronisch) kranke Personen, Schwangere sowie Kleinkinder. Sie benötigen spezielle Aufmerksamkeit und, falls erforderlich, auch Betreuung.

Die wichtigsten Empfehlungen, um sich vor der Hitze zu schützen sind:

Vorsicht beim Baden in Flüssen
Die aktuell grossen Abflussmengen der Schweizer Flüsse bringen auch hohe Strömungsgeschwindigkeiten mit sich. Hochwasser führende Flüsse können ausserdem trüb sein, Gefahrenstellen sind daher weniger gut sichtbar. Ausserdem sind die Gewässer zurzeit für die Jahreszeit relativ kalt. Beim Baden ist daher grosse Vorsicht geboten. (mc/pg)

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