Bern – Wie entsteht eine Ausstellung – vor allem, wenn sie von Kindern kuratiert wurde? Über sieben Monate hat der Filmemacher Matthias Dömötör filmisch festgehalten, wie die Ausstellung «Leuchtendes Geheimnis. Kinder kuratieren Klee» sich entwickelt hat. In der Ausstellung und online aufrufbar bietet seine Dokumentation nun spannende Einblicke hinter die Kulissen des museologischen Pionierprojekts «Kinder kuratieren Klee» und zeigt, wie Kinder in den Prozess des Ausstellungsmachens einbezogen wurden.
Paul Klee war vom Blick der Kinder auf die Welt fasziniert. Vor diesem Hintergrund hat das Zentrum Paul Klee 2021 eine Gruppe von 13 Kindern im Alter von 8–12 Jahren eingeladen, ihren Blick auf die Werke von Paul Klee zu richten.
Im Laufe einer 7-monatigen Serie von Workshops, die von August 2021 bis März 2022 einmal wöchentlich durchgeführt wurden, wurde den Kindern auf kreative und unterhaltsame Weise ein Einstieg in das Œuvre von Paul Klee eröffnet. Als Kurator:innen wirkten sie an sämtlichen Aufgaben der Ausstellungskonzeption mit: von der Themenfindung über die Werkauswahl bis hin zur Ausstellungsgestaltung. Auch in der Vermittlung arbeiten die Kinder mit.
Im Auftrag des Zentrum Paul Klee hat der Filmemacher Matthias Dömötör den Arbeitsprozess filmisch begleitet. Sein Film dokumentiert den Entstehungsprozess der Ausstellung und gibt Einblicke in die Arbeitsmethoden, die vom Team des Zentrum Paul Klee speziell für dieses Projekt entwickelt wurden.
Die Ausstellung «Leuchtendes Geheimnis. Kinder kuratieren Klee» läuft noch bis zum 4. September 2022. (ZPK/mc/ps)