Zürich – Ein Klassikkonzert vom Feinsten mit Werken von Mozart und seinem weniger bekannten Zeitgenossen Ignaz Pleyel. Emmanuel Pahud, der Westschweizer Solo-Flötist der Berliner Philharmoniker, bringt am Sonntag, 21. Mai 2017 ruhige Klassik für stürmische Zeiten mit dem Zürcher Kammerorchester ins Zürcher Schauspielhaus Pfauen.
Mit Pleyels Flötenkonzert interpretiert Emmanuel Pahud zusammen mit dem Zürcher Kammerorchester ein Werk mitten aus der Französischen Revolution im Zürcher Schauspielhaus am Pfauen. Pleyel zog damals – während der Revolution – von London nach Paris. Die Legende erzählt, dass er als Österreicher und damit Feind der Franzosen, verhaftet wurde und sich mit Kompositionen von Revolutionshymnen freigekauft hat. Für Pahud ist Pleyels Flötenkonzert ein «Meisterwerk der vollendeten klassischen Form». Die Menschen wünschten sich in Zeiten des Umbruchs Sicherheit. Und genau dies wollte Pleyel mit seiner Musik vermitteln. Denn «Musik ist eine Vision dessen, was die Menschen erhoffen».
Pahud, einer der berühmtesten Flötisten überhaupt, zu seinem Instrument in Mozarts Zeit: «Komponisten waren immer von neuen Instrumenten und technischen Entwicklungen angetan, zu Mozarts Zeit also von der Klarinette mit ihrer Mechanik. Nach ihrer Blüte im Barock war die Flöte am Ende der Klassik kein Modeinstrument mehr. Und dennoch hat ihr Mozart wunderschöne Musik gewidmet, beispielsweise das Andante C-Dur für Flöte und Orchester.»
Am Freitag, 19. Mai 2017 um 19.30 Uhr findet das Konzert im Zentrum Paul Klee in Bern statt. (ZKO/mc/pg)